Wie alles angefangen hat

Kurz vor Weihachten habe ich beim Stöbern in einer Buchhandlung (ja, so richtig analog, vor Ort) ein Buch entdeckt, das mir beim ersten Durchblättern gleich sehr gefallen hat. Also zack, gekauft! Jetzt kommen ja die Feiertage und ein paar Tage Urlaub – nicht dass mir noch langweilig wird und ich dann zu Hause sitze und nichts zu lesen habe.

An dieser Stelle will ich nicht unerwähnt lassen, dass ich jedes Jahr aufs Neue, gefühlt schon ab Herbst, davon ausgehe, alles was irgendwie liegenbleibt, dann halt zwischen Weihnachten und Neujahr zu erledigen. „Zwischen Weihnachten und Neujahr“ hört sich ja auch nach einer ziemlich langen Zeitspanne an. Für mich jedenfalls. In der Praxis stelle ich dann aber jedesmal wieder fest, dass da ja auch die Weihnachtsfeiertage und Silvester enthalten sind, an denen außer übermäßigem Mittagessen und Kaffeetrinken sowieso nicht viel läuft und schließlich nicht wirklich viele Tage übrig bleiben.

Will sagen, das neue Buch wird es nicht leicht haben, die notwendige Aufmerksamkeit von mir zu bekommen. Aber egal, man weiß ja nie.

So, und genau dieser „man weiß ja nie“ Fall trat dann ein. Nicht weil mir sonst nichts eingefallen wäre, sondern weil mir das Buch von Anfang an richtig Spaß gemacht hat!

Ach so, von welchem Buch rede ich eigentlich? Sorry, das hatte ich ja noch gar nicht erwähnt.

Ich rede von „Unter den Wolken“, Untertitel: „Meine Deutschlandreise auf die höchsten Berge aller 16 Bundesländer“, von Achim Bogdahn. Ich werde hier jetzt aber keine Zusammenfassung oder Buchbesprechung liefern.

Lest es einfach selber!

Aber weshalb ich das alles erzähle:

Dieses Buch war quasi der Geburtshelfer für diesen Blog. Ich habe beim Lesen soviel Lust bekommen, selber etwas in der Art zu machen, dass mir die Idee zu „35 NussGipfel“ kam.

In erster Linie geht es mir darum neue Touren zu machen, an Orte, an denen ich bisher noch nie war. Ganz Deutschland oder Europa zu bereisen, ist mir zu aufwändig. Daher sollen meine Touren auf die höchsten Punkte (Gipfel) der 35 Landkreise in Baden-Württemberg gehen, das sollte doch irgendwie machbar sein.

Damit der Genuss nicht zu kurz kommt, will ich auf jedem höchsten Punkt einen leckeren Nussgipfel verspeisen, daher also der Name „35 Nussgipfel“. Die Nussgipfel will ich, wenn möglich, nahe am jeweils zu erklimmenden Gipfel erwerben. Wobei mir überhaupt nicht klar ist, ob es ähnlich dem Weißwurstäquator in Bayern oder dem Röstigraben in der Schweiz, möglicherweise auch so etwas wie einen Nussgipfellimes in Baden-Württemberg gibt. Hier in Südbaden, wo ich herkomme, und auch im nahegelegenen Nordosten der Schweiz, schaut mich jedenfalls niemand unwissend an, wenn ich in der Bäckerei einen Nussgipfel kaufen möchte.

Ob das weiter nördlich auch noch so bleibt? Ich bin gespannt.

Allzu ernst will ich das Unterfangen ohnehin nicht nehmen. Zur Wahrheit gehört auch, dass ich schon länger mal irgend einen Blog starten wollte und die Idee mit den 35 Nussgipfeln jetzt einfach der willkommene Anlass dafür ist.

Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die Ausflüge in die 35 Landkreise möglichst umweltfreundlich stattfinden sollten. Mit irgend einer Protzkarre über die Autobahn kacheln, will ich nicht. Autobahnfahren finde ich ohnehin ziemlich öde.

E-Auto ist erlaubt, Zugfahren wäre super, weil man da auch viel erlebt (siehe „Unter den Wolken“) und ansonsten natürlich mit dem Rad und zu Fuß, gerne auch in Kombination als Bike and Hike oder was weiß ich. Vorzugsweise möchte ich dann auf jedem Gipfel ein Foto vom Gipfel mit dem jeweiligen Nussipfel machen, und hier kurz berichten, wie die Tour so war.

Seid also gespannt, ich bin es auch.

Und dass wir uns nicht falsch verstehen: Ich habe auch noch andere Hobbys! Das hier soll kein Wettrennen werden und sollte es zehn Jahre dauern, dann ist es eben so. „Der Weg ist das Ziel“, bekanntermaßen.

Wer tatsächlich bis hierher gelesen hat und auch Gefallen an der Idee findet, ist gerne eingeladen mitzumachen!

Der Eine oder die Andere haben bereits Interesse bekundet.

Ich würde mich freuen von euch zu hören.

Los geht’s

Wer direkt weiterlesen möchte, bitteschön: Die höchsten Punkte der 35 Landkreise